Effiziente Straßenbeleuchtung
Erleuchtet bis in jede Ecke: der Akademiehof
Als attraktiver Platz für Begegnungen soll der Akademiehof allen Bürgern offenstehen und für jeden erlebbar sein. Daher gilt es, die Situation dort zu entschärfen und Straftaten zu verhindern. Die SWLB haben dazu ein Beleuchtungskonzept mit zusätzlicher Flutlichtbeleuchtung erarbeitet und umgesetzt. Falls die Situation es erfordert, können Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst nun die Ausleuchtung des gesamten Akademiehofs über die 24 Stunden besetzte Leitwarte der Stadtwerke anfordern. Auch die Leuchten des gesamten Platzes wurden von den SWLB modernisiert und von Halogen-Metalldampf- in LED-Leuchten getauscht. Zudem wurden sieben so genannte Flutlichtstrahler im Bereich der Treppe und des Vorplatzes montiert. Alle vorhandenen Leuchten sind mit Sensoren ausgestattet, die bei Bedarf das Licht in der Intensität steuern können. Auf Anforderung der Ordnungskräfte kann so das Beleuchtungsniveau deutlich erhöht werden. Zusätzlich können auch die Flutlichtstrahler in Betrieb gehen. Denn Licht bedeutet Sicherheit!
Bedarfsorientiert und energiesparend:
Straßenbeleuchtung, die bei Bedarf einschaltet bzw. heller wird, wenn Fahrzeuge, Fahrräder oder Fußgänger sich nähern
Jede der intelligenten Straßenleuchten der SWLB ist mit einem Bewegungssensor (Passiv Infrarot Sensor) ausgestattet und funktioniert nach einem ganz einfachen Prinzip: Wenn sich niemand im Bereich der Laternen aufhält, bleiben diese im Ruhezustand. Dabei ist die Lichtintensität in der Zeit bis 23 Uhr und nach 5 Uhr früh zunächst auf zehn Prozent minimiert. Zwischen 23:00 und 5:00 Uhr bleiben die Leuchten ganz aus, wenn niemand vor Ort ist. Registrieren nun die an den Leuchten angebrachten Sensoren in ihrem jeweiligen Bereich eine Bewegung (beispielsweise durch Fußgänger, Inline-Skater oder Radfahrer – kleine Tiere sind davon ausgeklammert), wird die Leuchtkraft automatisch auf das Maximum erhöht. Gleichzeitig wird eine Meldung an die jeweils nächsten Leuchten gesendet, die daraufhin ebenso die volle Lichtleistung erbringen. Parallel zur Bewegung schalten sich also die Leuchten vor der jeweiligen Person an, die Leuchten hinter der bewegten Person fahren nach einer bestimmten Zeit wieder in den abgesenkten Modus bzw. schalten sich nach 23:00 Uhr komplett aus.
Der Wechsel auf LED-Leuchten und smarte Straßenbeleuchtung bringt viele Vorteile:
Senkung der Energiekosten:
Intelligente Lichtkonzepte mit LED-Leuchten, die nicht mehr über die ganze Nacht in Betrieb sein müssen, führen zu einer deutlichen Energieeinsparung.
Schonung der Umwelt:
Die Licht-nach-Bedarf-Lösung sowie die ausschließliche Verwendung von warmweißen LED-Leuchten reduziert CO2-Emissionen und schützt Pflanzen und nachtaktive Tiere. Während Licht uns Menschen Sicherheit in der Dunkelheit bietet, schadet es Pflanzen, die die Dunkelheit für ihr Wachstum dringend benötigen. Auch Tiere, wie zum Beispiel Fledermäuse, verschiedene Insekten oder Zugvögel werden durch nächtliches, künstliches Licht irritiert.
Erhöhung der Lebensdauer:
Durch den reduzierten Einsatz wird auch die Haltbarkeit von LED-Leuchten und den so genannten Treibern maximiert.
Mehr und mehr sensorgesteuerte Beleuchtung
Ca. 17.500 umweltschonende Lichtquellen
Für uns alle da.
Über 17.500 Straßenleuchten sorgen in Ludwigsburg, Kornwestheim und Pattonville dafür, dass die Bürger auch nach Einbruch der Dunkelheit sicher unterwegs sind. Als Betreiber sorgen die SWLB dafür, dass immer mehr davon auf energiesparende LEDs und eine bedarfsorientierte Beleuchtung umgerüstet werden. Zur Straßenbeleuchtung zählen übrigens auch alle Leuchten in Fußgängerunterführungen und Fahrzeugtunnels sowie gestalterische Bodenleuchten. Etwa 4.400 Stunden im Jahr leuchten die Lampen. Dafür, dass sie sich bei Sonnenuntergang zuverlässig ein- und morgens wieder ausschalten, sind Rundsteuerempfänger verantwortlich. Sollte Ihnen auffallen, dass am helllichten Tag doch einmal die Straßenbeleuchtung noch angeschaltet ist, dann liegt es daran, dass wir gerade im Einsatz sind, um die Leuchten zu warten.
Straßenleuchten Ludwigsburg
In Ludwigsburg gibt es aktuell rund 12.400 Straßenleuchten über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Um sie zuverlässig an- und auszuschalten, braucht es ganze 167 Schaltschränke. Beim Austausch der bestehenden Beleuchtungen und wenn neue errichtet werden (aktuell bspw. im Baugebiet Hinter der Kelter in Poppenweiler), verwenden die SWLB ausschließlich LED-Leuchten. Deswegen sind bereits 56 % aller Leuchten in Ludwigsburg damit ausgestattet.
Straßenleuchten Kornwestheim
In Kornwestheim erhellen derzeit ca. 4.200 Straßenleuchten das Stadtgebiet. Um sie zu betreiben, benötigt man 39 Schaltschränke, über die das Licht zuverlässig ein- und ausgeschaltet wird. Das heißt, dass zwischen 23 Uhr in der Nacht und 5 Uhr morgens jede zweite konventionell betriebene Straßenleuchte (keine neue LED-Beleuchtung) ausgeschaltet wird. Welche Leuchten nicht ganznächtig Betrieb sind, lässt sich an einer roten Markierung am Lichtmast erkennen. Beim Austausch der bestehenden Beleuchtungen und auch bei neuen Leuchten verwenden die SWLB ausschließlich warmweiße LED-Leuchten. Mehr als 68 % Prozent aller Leuchten in Kornwestheim sind daher bereits energiesparende LEDs.
Straßenleuchten Pattonville
In Pattonville gibt es 940 Leuchten und 6 zugehörige Schaltschränke. Im Nördlichen Teil von Pattonville wurden zuletzt in den Straßen Washingtonring und Columbusstraße Leuchten auf LED getauscht. Auch im südlichen Neubau wurden ausschließlich LED-Leuchten verbaut. Der Stand der Umrüstung auf LED-Beleuchtung liegt hierdurch mittlerweile bei über 61%.
"Mit moderner LED-Lichttechnik sorgen wir für eine
zuverlässige und umweltschonende Beleuchtung – und senken damit im
Sinne unseres Energiemanagements kontinuierlich unseren Energieverbrauch.“
Holger Grahl, Technischer Leiter der Stadtwerke.
Energie sparen dank LED-Umrüstung
Gefördert vom Bund 2018/2019
2019 haben die SWLB für über 140.000 Euro in Ludwigsburg, Kornwestheim und Pattonville die Straßenbeleuchtung auf energiesparende LEDs umgerüstet. Das BMU trägt erneut 20 Prozent der Kosten. So treiben wir den Ausbau von zuverlässiger und umweltschonender Beleuchtung voran – und senken damit im Sinne unseres Energiemanagements kontinuierlich unseren Energieverbrauch.
Die SWLB hatten den Förderantrag im März 2018 beim Ministerium eingereicht, im Herbst 2018 wurde er bewilligt. Die Umsetzung erfolgte bis Ende Oktober 2019. Die CO2-Einsparung für die eingesetzten LEDs beträgt – auf 20 Jahre Leuchten-Lebensdauer gerechnet – 2.044 Tonnen CO2.
Förderkennzeichen | 03K09536 |
Bewilligungszeitraum | 01.11.2018 bis 31.10.2019 |
Abgabe Förderantrag | 28.03.2018 |
Austausch LEDs | 430 Stück |
CO2-Einsparung | 2.044 t über 20 Jahre (Leuchten-Lebensdauer) |
zuwendungsfähige, bewilligte | |
Gesamtausgabe | 143.770 € |
Förderung | maximal 28.754 € |
Förderprogramm | 2016/2017 |
Förderkennzeichen | 03K03906 |
Bewilligungszeitraum | 01.10.2016 bis 30.09.2017 |
Abgabe Förderantrag | 31.03.2016 |
CO2-Einsparung | 6.468 Tonnen (1609 Leuchten) |
zuwendungsfähige, bewilligte | |
Gesamtausgabe | 467.027 € |
Förderung | maximal 93.405 € |
Nationale Klimaschutzinitiative
Das BMU initiiert und fördert mit der Nationalen Klimaschutzinitiative seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Die Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.