Photovoltaikanlage

Ob das Dach Ihres Hauses für eine PV-Anlage geeignet ist, hängt im Wesentlichen davon ab, wie groß es ist und wie es zur Sonne geneigt ist. Außerdem ist wichtig, ob es zum Beispiel im Schatten eines größeren Gebäudes steht. Mit einer Beratung sind Sie auf der sicheren Seite!

Auch auf Flachdächern ist eine Installation problemlos. Dabei werden die Module mit einem Montagesystem schräg gestellt um eine günstige Neigung zu erhalten. Dadurch wird auch der Reinigungseffekt sowie eine ausreichende Belüftung sichergestellt.

In Baden-Württemberg sind PV-Anlagen genehmigungsfrei: Photovoltaikanlagen an und auf Gebäuden und seit 2015 auch Photovoltaik-Anlagen auf fremden Dächern. Eine Genehmigungspflicht besteht nur für gebäudeunabhängige Anlagen (bspw. Freiflächenanlagen) mit mehr als 3 Metern Höhe und 9 Metern Länge. Wenn das Gebäude unter Denkmalschutz steht, muss zunächst geprüft werden, ob eine Photovoltaik-Anlage installiert werden darf.·         

Photovoltaik Anlagen müssen beim zuständigen Netzbetreiber angemeldet und im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur regisitriert werden. Die entstsprechenden Dokument finden Sie im Downloadbereich.

Das ist in erster Linie abhängig von dem Strombedarf sowie der Größe der Dachfläche, auf welche die PV-Anlage installiert werden soll. Um die Größe der Dachfläche bei einem Ziegeldach zu bestimmen, misst man am besten einfach den Ziegel aus, bestimmt die Anzahl der Ziegel in der Tiefe und Länge und schon hat man die Dachfläche berechnet. Dennoch: Wenn künftige Pläne, wie beispielsweise der Austausch einer alten Gas- oder Ölheizung durch eine umweltfreundliche Wärmepumpe, die Installation einer Infrarotheizung oder die Anschaffung eines Elektroautos, im Raum stehen, sollte auch dies im Rahmen der Anlagengröße bedacht werden. Auch diese Geräte können mit umweltfreundlichem Strom aus der Photovoltaik-Anlage betrieben werden. Bestenfalls sollte die Anlage etwas mehr Strom liefern, wie auf ein Jahr gerechnet, benötigt wird. Anhand von Stromrechnungen kann der Verbrauch abgeleitet werden. Ein Beispiel: Durchschnittlich können ca. 1.000 Kilowattstunden pro 10 Quadratmeter Solarfläche in einem Jahr mit der Kraft der Sonne produziert werden. Eine 45 Quadratmeter große Photovoltaikanlage liefert somit den Jahresstrombedarf (ca. 4.500 kWh) für einen 4-Personen-Haushalt.

Etwa zwei Jahre lang muss eine Solaranlage Energie produzieren, um die hineingesteckte Energie wieder zu erzeugen. Eine PV-Anlage hat eine Lebensdauer von mind. 25 Jahren und erzeugt damit mehr als das zehnfache an grünem Strom, als zur Herstellung tatsächlich benötigt wurde.

Einen Wechselrichter und einen Stromspeicher (Batterie). Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom der PV-Anlage in den netzüblichen Wechselstrom. Dazu kommt noch der intelligente Energiemanager. Die SWLB bietet ein Komplettpaket aus allen Bestandteilen und optionalen Erweiterungen.

Auch dann kann sich eine Anschaffung lohnen! Obwohl eine Ausrichtung nach Süden mit einem Neigungswinkel von 30° Ertragssicht das Optimum darstellt, bietet eine Ost-West-Ausrichtung einen Vorteil für Personen, die vorwiegend morgens und abends zuhause sind und Strom verbrauchen. Diese Ausrichtung produziert Strom in den Morgen- und Abendstunden, der direkt im Haushalt eingesetzt werden kann.

Spricht man von der Dimension oder Größe einer Batterie, ist meistens ihre Speicherkapazität, gemessen in Kilowattstunden, gemeint. Eine Batterie hat genau wie der Wechselrichter auch physische Abmessungen. Stellen Sie sich einfach jeweils einen Schrank vor, etwa 80 bis 150 cm hoch, 80 bis 100 cm breit, 40 bis 50 cm tief. Die genauen Maße sind abhängig vom Hersteller. In der Regel werden Batterie und Wechselrichter im Keller aufgestellt. Der Energiemanager ist deutlich kleiner und wird im Zählerschrank montiert.

Am besten geeignet ist ein wärmegeschützter Raum, beispielsweise ein trockener Kellerraum, eine Garage oder ein Hauswirtschaftsraum. Für die Installation muss ein Stromzähler in der Nähe sein.

Das hängt von der Größe Ihrer Solaranlage ab. In einer individuellen Beratung finden wir für Sie den passenden Speicher mit der für Sie notwendigen Speicherkapazität.

Die Bauzeit hängt von der Leistungsgröße und den bautechnischen Gegebenheiten ab. In der Regel ist eine Photovoltaikanlage innerhalb weniger Tage installiert und betriebsbereit.

Mit deiner PV-Anlage erzeugen Sie vor allem tagsüber, wenn die Sonne scheint, Strom. Allerdings wird der meiste Strom vor allem abends verbraucht. Wenn der Strom nicht gespeichert wird, fließt er ins Netz. Mit anderen Worten: Sie brauchen ihn nicht selbst, Ihr Eigenverbrauchsanteil sinkt. Mit einer Batterie können Sie den Strom zwischenspeichern und ihn später nutzen. So erhöhen Sie Ihren Eigenverbrauchsanteil.

Seit dem Jahr 2000 werden Photovoltaikanlagen in Deutschland über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert. Die Förderung basiert darauf, dass für jede, in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeiste Kilowattstunde, eine für 20 Jahre festgelegte Einspeisevergütung ausgezahlt wird, über die sich ein Teil der Anschaffungskosten wieder refinanzieren lassen. Des Weiteren sind Förderungen durch die Stadt oder Kommune möglich sowie über die KfW oder BAFA. Die Stadt Ludwigsburg bietet ein kommunales Förderprogramm an, mehr Informationen gibt es hier: https://www.ludwigsburg.de/klimabonus. Nichtsdestotrotz sollte eine Anschaffung nicht von einer Förderung abhängig gemacht werden, denn auch ohne Förderung lohnt sich eine PV-Anlage.

Wenn Sie Strom ins Netz einspeisen, bekommen Sie dafür 20 Jahre lang eine feste Vergütung. Die Höhe dieser Einspeisevergütung wird ständig überprüft und regelmäßig angepasst. Den aktuellen Wert veröffentlicht die Bundesnetzagentur hier: https://www.bundesnetzagentur.de/
Sie bekommen die Einspeisevergütung von Ihrem lokalen Stromnetzbetreiber. Trotzdem sei gesagt, dass sich eine PV-Anlage erst richtig lohnt, wenn man den produzierten Strom selbst verbraucht. 

Ja, der Netzbetreiber ist durch das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EGG) zur Abnahme des Stroms verpflichtet. Auch der Anschluss und die Vergütung, die PV-Anlagenbetreiber erhalten, sind gesetzlich geregelt.

Ja, Sie brauchen immer einen Stromvertrag, denn im Bedarfsfall müssen Sie Strom aus dem Netz beziehen können. Das ist nicht nur wichtig, falls Ihre Anlage einmal ausfällt. Das ist auch im Alltag sinnvoll. Der Preis von Batterien steigt nämlich mit ihrer Kapazität. Wenn Sie also nur um autark zu sein, eine viel zu große Batterie kaufen, wird das teuer. Besser ist, Sie balancieren Ihre Anlage so aus, dass die Batterie zu Ihrem täglichen Verbrauch passt, Sie aber auch Strom aus dem Netz beziehen können, wenn es einmal eng wird.

Unsere qualifizierten, lokalen Dienstleistungspartner übernehmen die Montage Ihrer Anlage vor Ort. Zudem stellen sie sicher, dass die Photovoltaikanlage optimal auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist und Sie den maximal möglichen Ertrag erwirtschaften können.

Ja. Betreiber sind verpflichtet, die Inbetriebnahme einer Solar- bzw. Photovoltaikanlage sowie eines Stromspeichers, innerhalb eines Monats, im sogenannten Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur zu registrieren. Detaillierte Informationen und Hilfe erhalten Sie hier: Marktstammdatenregister

Photovoltaik-Module nutzen zur Stromproduktion auch die diffuse Strahlung, die durch die Wolken tritt. Dabei ist es egal, ob die Sonne tatsächlich zu sehen ist. Dabei gilt: Je heller es draußen ist, desto mehr Leistungen erbringen die Module. In Deutschland macht der diffuse Anteil etwa die Hälfte der gesamten Einstrahlung aus.