Energiezentrale Waldäcker III
Mehr zum Mega-Projekt der SWLB
Einmal mehr gehen wir einen großen Schritt in Richtung Energie- und Wärmewende. Die Bundesnetzagentur gab uns Ende 2022 den Zuschlag in einem Ausschreibungsverfahren für das Leuchtturmprojekt Energiezentrale Waldäcker III. Mit ihr wird der Anteil der erneuerbaren Energien an der Fernwärmeerzeugung weiter steigen.
Mehr als 20 Millionen Euro investieren wir in die Energiezentrale. Diese besteht aus zwei Biomethan-Blockheizkraftwerken (BHKW), die mit einer Wärmepumpe kombiniert werden. Diese wiederum bezieht ihren Strom aus einem dritten, kleineren BHKW. Konkret werden in der baulich kompakten Anlage, die auf einer Grundfläche von nur 25 x 25 Metern Platz findet, Biomethan und Erdgas in Strom und Wärme umgewandelt. Die Wärmepumpe nutzt zusätzlich die vorhandene Abwärme und speist sie ebenfalls ins Wärmenetz ein.
Zusammen mit dem Holzheizkraftwerk und SolarHeatGrid, der größten Freiflächen-Solarthermieanlage Süddeutschlands, bildet die Energiezentrale Waldäcker III ein schlagkräftiges Trio nachhaltiger Energieerzeugung. Mit einer thermischen Erzeugungskapazität von 23,6 Megawatt (MW) übertrifft die neue Energiezentrale die beiden anderen Anlagen mit ihren 10 bzw. 9 MW thermischer Spitzenleistung sogar noch. In Kilowattstunden (kWh) sieht die Bilanz noch eindrücklicher aus: mit bis zu 53,7 Mio. kWh im Jahr erzeugt Waldäcker III ca. 10 Mal so viel Wärme wie die Solarthermieanlage.
Nachdem bei Waldäcker III die Wärme- zu 80 und die Stromerzeugung zu 90 Prozent erneuerbar ist, spart die neue Anlage pro Jahr rund 13.000 Tonnen CO₂ gegenüber einer Wärmerzeugung mit Gaskessel ein. Und für die Energieunabhängigkeit Ludwigsburgs ist außerdem ein wenig mehr gesorgt, denn das eingesetzte Biomethan muss laut Erneuerbare-Energien-Gesetz im Bundesgebiet eingespeist werden und stammt daher aus Deutschland.
Lesen Sie mehr über das Leuchtturmprojekt Waldäcker III:
Auf 25x25 Meter entsteht Power im Quadrat
Mitte März haben die Erschließungsarbeiten im Gewerbegebiet Waldäcker III in Ludwigsburg begonnen. Die SWLB investiert hier in eine neue Energiezentrale: Auf einer Grundfläche von nur 25 x 25 Metern werden aus Biomethan und Erdgas Strom und Wärme gewonnen. Die Wärmepumpe nutzt zusätzlich die vorhandene Abwärme und speist sie ebenfalls ins Wärmenetz ein. Dadurch wird der Anteil Erneuerbarer Energien im SWLB-Fernwärmeverbundnetz maßgeblich erhöht. Aktuell laufen noch Ausschreibungen, Statikberechnungen und Entscheidungen für die Fassadengestaltung. Die Inbetriebnahme ist 2025 geplant.
Ausführende Firmen
So erzeugt die SWLB nachhaltig Energie
Mit dem Holzheizkraftwerk, der Solarthermie-Anlage und der geplanten Energiezentrale Waldäcker III werden jährlich voraussichtlich bis zu 34.700 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.
Das 2010 entstandene Holzheizkraftwerk (HHKW), das Wärme aus Biomasse aus der Landschaftspflege generiert, spart 18.000 t CO2 jährlich ein. Die größte freiflächige Solarthermie-Anlage Süddeutschlands produziert seit 2020 Wärme aus der Sonnenkraft und spart somit 3.700 t CO2 jährlich ein. Ab 2025 wird die neue Energiezentrale im Gewerbegebiet Waldäcker III, bestehend aus zwei Biomethan-Blockheizkraftwerken und einer Wärmepumpe für eine innovative Kraft-Wärme-Kopplung, nochmal 13.000 t CO2 jährlich einsparen. Somit beläuft sich die Gesamtersparnis an CO2-Einsparung auf insgesamt 34.700 t/a. Die SWLB schreitet mit ihrem dritten Leuchtturmprojekt in nachhaltiger Energieversorgung weiter voran und kommt ihrem selbst gesetzten Ziel, bis 2040 klimaneutral zu werden, immer näher.
Baustellentagebuch Energiezentrale Waldäcker III
Informieren Sie sich über den Baufortschritt der Energiezentrale Waldäcker III