Holzheizkraftwerk
So geht Wärme aus Grünschnitt
Als damals modernstes und größtes seiner Art in Baden-Württemberg ging das Holzheizkraftwerk (HHKW) der SWLB 2010 ans Netz. Schon zu seinem zehnjährigen Jubiläum im Jahr 2020 hatte es bereits über 100 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom und 452 Millionen kWh Wärme aus Biomasse erzeugt. Das sind ganze 70 Prozent des benötigten Wärmebedarfs der Ludwigsburger Fernwärmeversorgung. Gleichzeitig reduziert es den CO2-Ausstoß um stolze 90 Prozent. Jedes Jahr wird unsere Umwelt so um 18.000 Tonnen CO2 entlastet.
Umweltfreundliche Fernwärme: Heizzentrale Stotz
Seit 2011 erzeugt das Blockheizkraftwerk (BHKW) in Kornwestheim mit drei Gaskesseln energieeffizient Wärme und speist sie in unser Fernwärmenetz Stotz ein. Nur drei Jahre später konnte die Umweltfreundlichkeit der Anlage, aufgrund der Umstellung des BHKW von Erdgas auf Biomethan, noch deutlich gesteigert werden. Dank einer integrierten Wärmepumpe kann nun auch die Abluft für die Fernwärmeversorgung genutzt werden.
Wärme verbindet.
Die Anbindung von einzelnen Netzen zu einem Verbundnetz bringt zahlreiche Vorteile für alle Einzelnetze: So erhöht sich die Wärmequalität in den neu angeschlossenen Netzen deutlich, die Effizienz steigt und CO2- Emissionen können weiter gesenkt werden. Das Wärmeverbundnetz Ludwigsburg besteht zurzeit bereits aus mehreren Heizzentralen. Die Wärmeerzeuger werden je nach Wärmebedarf des Netzes zu- oder abgeschaltet. Dabei ist das Holzheizkraftwerk zumeist das Führungsheizwerk. Die anderen Heizzentralen unterstützen das HHKW bei Bedarf durch Einspeisung eines entsprechenden Heizwasservolumenstroms.